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Informationen Soziale Phobie

Was ist eine Soziale Phobie?

Menschen mit Soziale Phobie fürchten, von anderen Menschen als seltsam, peinlich oder sogar lächerlich empfunden zu werden. Sie schämen sich für ihr Verhalten (z. B. die Art, wie sie gehen, essen oder sprechen) oder für sichtbare Zeichen ihrer Angst (z. B. Erröten, Schwitzen oder Zittern).

Angst steht oft im Zusammenhang mit Situationen, in denen man beobachtet oder beurteilt werden könnte - wie bei Prüfungen oder beim Sprechen oder Essen in der Öffentlichkeit. Sie kann aber auch in Situationen auftreten, in denen Menschen mit anderen in Kontakt treten wollen oder müssen, z. B. im Gespräch mit Fremden, Menschen des anderen Geschlechts oder im Umgang mit Autoritätspersonen. Menschen mit Sozialphobie vermeiden solche Situationen so weit wie möglich oder halten sie nur unter großer Angst aus.

Dies führt häufig zu körperlichen Angstreaktionen (z. B. starkes Herzklopfen, Übelkeit, Durchfall oder Muskelverspannungen), die sich bis zu einer Panikattacke steigern können. Menschen mit Sozialphobie haben unter Umständen Schwierigkeiten, einen Partner zu finden oder einen Beruf erfolgreich auszuüben, obwohl ihre persönlichen Qualifikationen dies zulassen würden.

Wie häufig sind Soziale Phobien?

Sozialphobie ist eine der häufigsten psychischen Erkrankungen. Sieben bis 12 von 100 Menschen leiden mindestens einmal im Leben unter Sozialphobie. Frauen sind eineinhalb Mal so häufig betroffen wie Männer. In den meisten Fällen tritt die Störung erstmals im Jugendalter auf.

Wie entsteht eine Soziale Phobie?

Bei der Entwicklung einer sozialen Phobie können mehrere Faktoren zusammenwirken:

Genetische Veranlagungen (Vererbung)

Persönlichkeitsmerkmale (z. B. Schüchternheit und Angst vor neuen, ungewohnten Situationen)

Bestimmte Denkstile (z. B. überhöhte Erwartungen an sich selbst, negatives Selbstbild, katastrophale Phantasien über die Folgen des eigenen Verhaltens)



Fokussierung auf sich selbst und die eigenen körperlichen Symptome (z. B. Erröten), wodurch die körperlichen Symptome verschlimmert werden

Wenig emotionaler, aber kontrollierender und überfürsorglicher Erziehungsstil der Eltern

Unangenehme Erfahrungen mit anderen Menschen (z. B. von anderen ausgelacht, gedemütigt oder ausgeschlossen werden)

Stressige Lebensereignisse (z. B. der Tod einer nahestehenden Person oder eine Trennung)

Wie findet man heraus, ob man eine Soziale Phobie hat? 

Menschen mit Sozialphobie erhalten professionelle Hilfe von Fachärzten oder Psychotherapeuten. In einem ersten Gespräch erfragen sie die individuellen Beschwerden, den allgemeinen Gesundheitszustand und körperliche Erkrankungen. Fragebögen helfen ihnen, den Schweregrad der Erkrankung zu klären. Da Sozialphobien oft mit anderen psychischen Erkrankungen einhergehen, werden auch diese untersucht.

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